Barrua Agripunica 2020

Der "Barrua" Agripunica steht für die Verbindung von sardischer Kraft und Bordeaux-Appeal. Er entstand aus einem Joint Venture zwischen führenden Namen der Weinwelt: der Tenuta San Guido Sassicaia Gruppe, der Cantina di Santadi und dem Gründer Antonello Pillloni. Es war der aufmerksame und fachkundige Blick von Giacomo Tachis, dem Vater von Sassicaia, der in diesem Land ein besonderes Talent entdeckte und die anderen Partner davon überzeugte, darauf zu setzen, so dass im Jahr 2002 die Kellerei gegründet wurde. Sie befindet sich in Basso Sulcis, im Südwesten Sardiniens, und umfasst 170 Hektar, die sich auf die Güter Barrua und Narcao verteilen. Das Herzstück der Produktionsphilosophie ist die qualitative Veredelung des sardischen Bodens mit seinem hellen Licht und dem milden Klima, das vom Meer her kommt. Agripunica erzählt uns davon in einer einheimischen Sprache, verfeinert mit einem Hauch Französisch.

Der "Barrua" wird zu 85 Prozent aus einer autochthonen Rebsorte wie der Carignano und zu 15 Prozent aus internationalen Rebsorten hergestellt. Die Weinberge des Weinguts sind in Lehm- und Kalkböden verwurzelt: ein ideales Umfeld für den Anbau roter Trauben, die dank der vorhandenen Boden- und Klimabedingungen einen perfekten Reifegrad erreichen können. Die Weinlese wird zwischen September und Oktober von Hand durchgeführt. Es folgen die alkoholische Gärung und die malolaktische Gärung in Edelstahlbehältern und eine etwa 18-monatige Reifung in neuen Barriques aus französischer Eiche. Ein weiterer Zeitraum von mindestens 12 Monaten in der Flasche vervollständigt seine Reifung.

Dieser bedeutende Rotwein aus Agripunica zeichnet sich in erster Linie durch seine intensive und lebhafte rubinrote Farbe aus, ein Sohn des Landes, in dem diese Trauben geboren werden und wachsen. Das klare und helle Licht des Basso Sulcis sorgt für die Entfaltung all jener aromatischen Vorstufen, die sich im Glas als fruchtige Noten von Schwarzkirsche, Gewürzen und Lakritze äußern, begleitet von einem faszinierenden Myrtenaroma. Das Ergebnis der intensiven Sonneneinstrahlung ist auch die Weichheit des Tannins, samtig und seidig, und die Struktur, voll und rund. Der Geschmack spiegelt die aromatische Textur wider, die man in der Nase wahrnimmt. Eine gelungene Wette, die dem Rest der Welt die Eigenheiten Italiens vor Augen führt.